„Burnout ist ein Gefühlszustand, der begleitet ist  von übermäßigem Stress, und der schließlich persönliche Motivation, Einstellungen und Verhalten beeinträchtigt.“ 

Was sind Symptome eines Burnouts

Burnout ist inzwischen ein Thema geworden, welches in der Öffentlichkeit und in den Medien immer mehr Beachtung findet.
Es spielt keine Rolle, wie alt Sie sind, welchen Beruf Sie haben oder welche Position. Es kann jeden - treffen, egal ob Mann oder Frau.
Meist fallen die typischen Symptome erst dem eigenen Umfeld auf, bevor Sie selbst merken, dass Sie schon über die eigenen Grenzen gegangen sind. Schlafstörungen gehören genauso zum Erscheinungsbild von Burnout wie Gereiztheit oder das Gefühl, dass nichts mehr so läuft, wie Sie es von sich selbst gewohnt waren.
Bereits erste Symptome sind ernst zu nehmen. Je früher Sie mit Beratungsgesprächen oder Entspannungstechniken beginnen, desto höher ist die Chance, erst gar nicht in den Strudel von Burnout zu geraten. 
Burnout ist ein langer Prozess. Es ist ein Zustand psychischer und physischer Erschöpfung. Viele chemische Abläufe im Körper sorgen für ein dauerhaftes belastendes Stresssystem. Es gilt, dies bald möglichst wieder in die Balance zu bringen, damit Ihr Leben an Qualität gewinnt.


Die 12 Phasen eines Burnouts nach Freudenberger 

„Burnout ist ein Gefühlszustand, der begleitet ist  von übermäßigem Stress, und der schließlich persönliche Motivation, Einstellungen und Verhalten beeinträchtigt.“ 

  1. Phase: Der Zwang sich selbst zu beweisen. Man muss sich immer und überall beweisen. Nichts kann locker gesehen werden. Aus Interesse wird Zwang und Verbissenheit. 
  2. Phase: Extremes Leistungsstreben:  Man geht voller Enthusiasmus ans Werk. Dabei leistet man mehr und mehr, um besonders hohen Erwartungen gerecht zu werden. Stress wird als solcher empfunden, aber für die zu erledigenden Aufgaben nicht ernst genommen. 
  3. Phase: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Diese Mehrarbeit führt dazu, dass soziale Kontakte keinen Platz haben. Auch Freizeitaktivitäten und alles, was der Entspannung dient, werden verringert. 
  4. Phase: Leugnen von Problemen. Man spürt zwar, dass etwas nicht in Ordnung ist, verleugnet jedoch die Existenz von daraus resultierenden Konflikten. Als Lösung werden Maßnahmen wie mehr Arbeit, mehr Sport, mehr Engagement angesehen. 
  5. Phase: Werteänderung. Nur noch Leistung zählt. Andere Beschäftigungen und Beziehungen werden abgewertet. Intoleranz und Engstirnigkeit nehmen zu. 
  6. Phase: Verschärftes Verdrängen der Situation. Die Probleme werden als zeit- und arbeitsbedingt eingestuft und nicht in Zusammenhang mit der persönlichen Veränderung gesehen. Die Einsicht in das Geschehen geht verloren. Oftmals wird durch Zynismus und Sarkasmus das Bild nach außen aufrechterhalten. 
  7. Phase: Rückzug und Verhaltensänderung. Möglicher Gebrauch von Alkohol und Medikamenten. Negative Einstellung zu anderen Menschen. Kein Interesse an sozialen Kontakten. Abnehmende Flexibilität. Leben und Arbeiten nach Plan. Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Depression. Gleichzeitig mangelnde Kritikfähigkeit. 
  8. Phase: Offensichtliche Verhaltensänderungen. Fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit, zunehmende Ängstlichkeit. 
  9. Phase: Depersonalisierung. Man bekommt einen Kontaktverlust zu sich selbst und zu anderen. Das Leben verläuft zunehmend mechanistisch ( Zynismus und die Haltung „ interessiert mich nicht“ wachsen
  10.  Phase: Innere Leere. Es wird versucht die quälende, innere Leere durch Überreaktionen zu überspielen (Trinken, Essen, Sport, Drogen oder Sex). 
  11. Phase: Depression. Alle Symptome einer Depression können auftreten (z.B. Gleichgültigkeit Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Perspektivlosigkeit). Die Motivation ist völlig zusammengebrochen.  Selbstmordgedanken entstehen durch die Hilflosigkeit, die Situation zu meistern und durch die Selbstentwertung. 
  12. Stadium: Völlige Erschöpfung. Alles ist am Ende. Ein psychischer und physischer Kollaps, der sofortiger ärztlicher Hilfe bedarf.



Die Dauer und Schnelligkeit mit der ein burnoutgefährdeter Mensch die einzelnen Stadien der Erkrankung durchläuft sind je nach Verfassung ganz unterschiedlich. Zur Vorbeugung ist ein sinnvolles Stress-Management hilfreich. 

 

Das beste Mittel gegen Burnout ist PRÄVENTION!